Neonatologie Scan 2025; 14(02): 110-111
DOI: 10.1055/a-2516-1050
Aktuell
Diagnostik und Monitoring

Angeborene Lungenfehlbildungen: Ist die postnatale Röntgendiagnostik verzichtbar?

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Die Mehrzahl der Neugeborenen mit einer pränatal sonografisch diagnostizierten angeborenen Lungenfehlbildung (z. B. kongenitale pulmonale Atemwegsmalformation, Lungensequester, bronchogene Zyste, Bronchusatresie) ist asymptomatisch. Dennoch wird in vielen Fällen eine Thorax-Röntgenaufnahme angefertigt. Ist dies im Hinblick auf die Vorhersage einer Symptomatik gerechtfertigt? Und inwiefern beeinflusst die Aufnahme das weitere klinische Management?

Fazit

Bei asymptomatischen Neugeborenen mit einer pränatal diagnostizierten Lungenfehlbildung kann auf eine routinemäßige Thorax-Röntgenaufnahme verzichtet werden, da diese nur wenig Zusatzinformationen liefert und keine Konsequenz für das klinische Vorgehen hat, sagen die Forschenden. Bei einer klinischen Verschlechterung sei die Röntgendiagnostik allerdings zur Ursachensuche indiziert, betonen sie. In allen anderen Fällen empfehlen sie eine CTA oder Magnetresonanztomografie nach der Neugeborenenperiode.



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Article published online:
20 May 2025

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